... "mein" Buchanfang "Call me Ishmael." (Herman Melville, Moby Dick) hat bei Morgenländers kleinem Blogpreis bedeutungsvoller/unvergesslicher Buch-Anfangssätze gewonnen! Das freut mich umso mehr, als "Moby Dick" wirklich einer meiner all-time-favourites ist. Vielen Dank!
Hier noch einmal, was ich seinerzeit dazu geschrieben habe:
"Call me Ishmael." - Was für eine Chuzpe, ein derartig epochales und
schon äußerlich monströses Buch wie "Moby Dick" mit einem Drei-Wort-Satz
zu beginnen, in dem aber hinter dem biblischen Namen Ismael schon der
Roman in nuce durchschimmert: Weg hinaus aus allem, das Halt bietet, in
die Wüste, äußerste Verlorenheit, Bewahrung, die zweideutig bleibt.
Als
Kind war Moby Dick für mich (natürlich in kindgerecht vereinfachter
Version und in John Hustons Meisterwerk, da sich am Sonntagnachmittag
einmal schauen durfte) eine "der" Abenteuergeschichten schlechthin.
Später lernte ich dann, worum es dort noch und eigentlich geht. Was für
ein Glück, eine Geschichte der Kindheit auch als Erwachsener immer
wieder neu und tiefer lesen zu dürfen. Ich kenne kein Buch sonst, mit
dem es mir so gegangen ist.
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