Vor einigen Tagen auf Einladung in einer katholischen Messe für Jugendliche, die von Oberstufenschülern gestaltet wurde. „Liebe“ sollte das Thema sein. Die Lesung aus Hld 8 gleich zu Beginn, dann Texte, eine Videoeinspielung aus einer Kindersendung und Pop-Klassiker durch einen begabten Gitarristen dargeboten wahllos aneinander gereiht. Darin wie ein Fremdkörper die Eucharistie. Musik zur Austeilung: „Yesterday“ am Klavier. Kein Gebet außer denen zur Eucharistiefeier. Christologische Texte oder Aussagen: Fehlanzeige.
Ich dachte immer, vor allem wir Evangelischen litten unter liturgischer Verwilderung. Ob Gottes- oder Menschendienst: das fragt man bei manchen evangelischen Familien-/Jugend-/Spezial- und Was-Weiß-Ich-Noch-Gottesdiensten oft besser nicht so genau. Aber diese „katholische“ Veranstaltung lässt mich vollends ratlos zurück. Irgendwie hatte ich die leise Hoffnung, das Bewusstsein für Form sei dort noch etwas verbreiteter als bei uns.
Schön, dass ich nicht dabei gewesen bin. Vale!
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